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Die Kunst des Dachbaus: Normen, Vorschriften und Tipps für ein sicheres Heim

Dach Mayerbrugger

Ein solides Dach bietet nicht nur Schutz vor Witterungseinflüssen, sondern trägt auch zur Energieeffizienz und dem Gesamtbild Ihres Hauses bei. Doch welche Dachform eignet sich am besten für Ihre Umgebung? Was müssen Sie vor dem Winter unbedingt beachten? In diesem Artikel erfahren Sie alles über Dachformen, Normen und die wichtigsten Tipps, um Ihr Heim sicher und winterfest zu gestalten:






Welche Dachformen gibt es?


Die Wahl der Dachform ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Hausbau. Sie beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Funktionalität und Langlebigkeit Ihres Dachs. Von klassischen bis modernen Varianten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die auf Ihre individuellen Anforderungen abgestimmt werden können. Nicht zuletzt soll Ihr neues Zuhause schließlich auch Ihrem persönlichen Stil entsprechen.


Die wichtigsten Dachformen im Überblick:


  • Satteldach: Die klassische Form des Satteldachs – es wird oft auch als Giebeldach bezeichnet - eignet sich besonders gut für Regionen mit hoher Schneelast. Der Schnee kann durch die geneigten Flächen leichter abrutschen, wodurch das Dach weniger belastet wird. Die einfache Konstruktion hält die Kosten in Grenzen und ermöglicht es, den Grad der Neigung an örtliche Witterungsbedingungen wie Starkwind oder hohe Schneelasten anzupassen. 

  • Pultdach: Diese moderne, einseitig geneigte Dachform kommt häufig bei Anbauten oder bei minimalistischen Designs zum Einsatz. Besonders vorteilhaft ist das Pultdach, wenn es um die Installation von Photovoltaikanlagen geht. Soll Wohnraum unter dem Dach geschaffen werden, bietet das Pultdach optimale Voraussetzungen. An Standorten mit extremen Wetterereignissen oder hoher Schneelast sollten Sie jedoch eine andere Dachform in Erwägung ziehen.

  • Walmdach: Das Walmdach ist für viele aufgrund seiner klassischen Form und Symmetrie eine besonders ästhetische Dachform. Außerdem sind bei einem Walmdach alle Seiten geneigt, was es widerstandsfähiger gegen starke Böen und Wetterschäden macht. Daher wird diese Form besonders in windreichen Regionen empfohlen. Die Kosten sind – je nach Größe und Ausführung – jedoch oft etwas höher als jene für ein Pult-, Flach-, oder Satteldach. Die Installation von PV-Anlagen ist möglich, jedoch nicht ganz so einfach wie beim Pultdach.

  • Flachdach: Flachdächer sind modern und platzsparend. Sie eignen sich ideal für urbane Umgebungen, müssen jedoch in schneereichen Regionen besonders stabil und gut abgedichtet sein. Je nach Ausführung ist das Flachdach tendenziell günstiger als ein Walm-, oder Satteldach. Die Installation einer PV-Anlage ist sehr gut möglich und auch eine Begrünung kommt für das Flachdach in Frage.

  • Mansarddach: Diese Dachform kombiniert steilere und flachere Neigungen. Es schafft somit zusätzlichen Wohnraum im Dachgeschoss und kommt dennoch mit etwas höherer Schneelast, Regen und Wind gut zurecht. Das Mansarddach wird häufig mit herrschaftlichen Häusern aus der Barockzeit assoziiert und deshalb als besonders elegant wahrgenommen. Durch seine spezielle Konstruktion sind jedoch meist auch die Kosten etwas höher.





Welche Dachform passt zu meiner Umgebung?

 

Oft steht die typische Dachform in einer bestimmten Region nicht nur mit historisch gewachsenen Baustilen und regionaler Baukultur in Zusammenhang. Sie orientiert sich vielmehr an funktionalen Anforderungen. Achten Sie deshalb auch auf lokale Bauvorschriften!


  • Im Gebirge: Ein Steildach wie das Satteldach oder Walmdach ist hier ideal. Der Schnee rutscht durch die Neigung leichter ab, was die Last auf das Dach minimiert und die Lebensdauer erhöht.

  • An großen Gewässern und in windreichen Regionen: Böen können zu einer echten Belastung für ein Dach werden. Hier eignen sich Walmdächer oder Mansarddächer, da sie weniger Angriffsfläche bieten.

  • In städtischen Gebieten: Flachdächer und Pultdächer passen hervorragend zu moderner Architektur. Sie bieten außerdem die Möglichkeit, Dachterrassen oder Gründächer zu integrieren.

  • Individueller Standort: Die Wahl der richtigen Dachform hängt nicht nur von der Region ab, sondern auch vom individuellen Standort des Hauses. Wie exponiert steht das Haus? Welchen Schutz gibt es durch benachbarte Gebäude oder die Topografie? Um Fragen dieser Art zu klären, sollten Sie bei der Planung Ihres Eigenheims möglichst früh einen kompetenten Dachdecker-Partner hinzuziehen.

 



 

Welche Normen müssen beim Dachbau eingehalten werden?

 

Beim Dachbau gelten klare Vorschriften, welche sowohl Sicherheit als auch Energieeffizienz gewährleisten:


  • Statik und Schneelastnachweis: Die Tragfähigkeit des Dachs muss an die jeweiligen Witterungsbedingungen angepasst sein. Erfahrene Profis in Dachdecker-Meisterbetrieben helfen bei der genauen Berechnung.

  • Dämmvorgaben: Die Vorschriften für die Dämmung von Gebäuden und damit auch von Dächern ist in Österreich Ländersache. Die OIB-Richtlinie 6 gibt zwar bundesweite Standards vor, die gesetzliche Detailregelung unterliegt jedoch den einzelnen Bundesländern. Ihr Dachdecker-Meister berät Sie zur gesetzlichen Ausgestaltung in Ihrem Bundesland.

  • Abdichtung und Entwässerung: Um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, müssen Dachabdichtungen und Entwässerungen gemäß ÖNORM B 3691 ausgeführt werden.

  • Brandschutz: In Österreich gelten die Anforderungen der OIB-Richtlinie 2 (Brandschutz). Darin ist unter anderem geregelt, wie stark Materialien Feuer widerstehen und wie lange Dachkonstruktionen im Brandfall standhalten müssen.


Ein erfahrener Dachdecker stellt sicher, dass alle Normen eingehalten werden und das Dach den gesetzlichen Anforderungen entspricht.




 

Inwiefern muss ich Schneelast und Windlast berücksichtigen?

 

Schneelast und Windlast sind zwei der wichtigsten Faktoren bei der Dachplanung:


  • Schneelast: Besonders in schneereichen Regionen müssen Dächer stabil genug sein, um die zusätzliche Last zu tragen. Die Angabe erfolgt in kN/m2 und steht ebenfalls mit der Dachneigung in Zusammenhang. Die Berechnungen erfolgen nach ÖNORM B 1991-1-3.

  • Windlast: Stürme können erheblichen Druck auf Dächer ausüben. Ein Walmdach reduziert die Angriffsfläche und bietet mehr Stabilität. Die genauen Werte sind nach ÖNORM B 1991-1-4 zu berechnen.

  • Berechnungen: Ein Dachdeckermeister sorgt dafür, dass alle Lasten korrekt berechnet werden und die Dachkonstruktion den Anforderungen standhält.




 

Was muss ich beachten, bevor der Winter kommt?

 

Der jährliche Dachcheck durch einen Dachdecker-Meisterbetrieb beugt Schäden durch Sturm, Frost und undichte Stellen vor und erspart Ihnen so die kostspielige Behebung größerer Folgeschäden.


Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:

  • Dachinspektion: Prüfen Sie Ihr Dach auf lockere Ziegel, Risse oder mögliche undichte Stellen.

  • Reinigung: Entfernen Sie Laub, Moos und Ablagerungen aus Dachrinnen und Fallrohren, um den Wasserabfluss zu sichern.

  • Schneefangsysteme: Installieren Sie Schneefanggitter, um Dachlawinen zu vermeiden.

  • Dämmung überprüfen: Eine ausreichende Dämmung verhindert Wärmeverluste und reduziert das Risiko von Eisdämmen.




 

Was kann passieren, wenn mein Dach nicht vor dem Winter fertig ist?

 

Ein im Winter unvollendetes oder schlecht gewartetes Dach kann zeitaufwendige und kostspielige Folgen haben.


  • Wasserschäden: Regen und Schnee können ungehindert ins Haus eindringen und Wände sowie Decken beschädigen. Die Reparatur solcher Schäden ist meist aufwendig und kostspielig.

  • Strukturelle Schäden: Wasser, das in Bauteile eindringt und gefriert, kann Risse vergrößern und langfristig die Stabilität der Konstruktion gefährden.

  • Kosten- und Zeitverzögerungen: Halten im Winter Feuchtigkeit und Schäden Einzug, müssen Bauarbeiten unter erschwerten Bedingungen fortgeführt werden, was zusätzliche Kosten und Zeitverluste verursacht.


Tipp: Planen Sie rechtzeitig und setzen Sie auf erfahrene Dachdeckerbetriebe, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden. Gemeinsam planen sie stressfrei den zeitlichen Ablauf. Sie und Ihr künftiges Zuhause sehen dann dem kommenden Winter gelassen entgegen. Gelingt es nicht, Ihr Dach vor dem Winter fertigzustellen, ist der Dachdecker-Profi die richtige Adresse, um Ihr Haus dennoch winterfest zu machen.




 

Fazit: Ein gut geplantes Dach sorgt für Sicherheit und Komfort


Die Wahl der richtigen Dachform, regelmäßige Dachchecks und die sorgfältige Vorbereitung auf den Winter sind die Grundpfeiler für ein langlebiges Dach. Ein erfahrener Dachdecker steht Ihnen als zuverlässiger Partner für die Planung und Wartung Ihres Hausdachs zur Seite. Damit das neue Haus Ihnen und Ihrer Familie für viele Jahrzehnte Schutz und Behaglichkeit bietet.

 


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