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Dein Dach als Lebensraum: PV, Dachgarten & Co.

  • Dach Mayerbrugger
  • 29. Okt.
  • 6 Min. Lesezeit



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Ein Dach kann viel mehr sein als nur Schutz vor Wind und Wetter. Ob Solaranlage, Dachgarten oder Terrasse – mit dem richtigen Konzept machen Sie Ihr Dach zu einem Ort, der Energie liefert, Lebensraum schafft und gleichzeitig den Wert Ihres Hauses steigert. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Ihr Dach mit dem gewissen Extra:


Was sind die neuesten Trends beim Dachbau?


Moderne Dächer sind mehr als ein Schutz Ihres Hauses vor Wind und Witterung. Sie sind funktionale Flächen mit einer Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten. Energielieferant, Designobjekt und grüner Rückzugsraum, das alles kann ein Dach leisten.


Die aktuellen Dach-Trends gehen deutlich über die klassische Ziegeldeckung hinaus:

  • Kombinierte Dachformen: Immer häufiger entstehen architektonische Lösungen, welche beispielsweise ein klassisches Satteldach mit einem Flachdachbereich kombinieren. Damit lassen sich beispielsweise eine Terrasse oder ein Anbau stilvoll integrieren. Auch Übergänge von Pultdach zu Flachdach oder versetzte Ebenen prägen moderne Neubauten.

  • Dachgärten als Rückzugsorte: Besonders bei Flachdächern ist der Dachgarten mehr als Zierde. Er wird zur grünen Oase mitten im Eigenheim. Hochbeete, Sitzgelegenheiten und Spielzonen für Kinder machen den Garten am Dach auch in der Stadt zur lebendigen Erholungszone für die ganze Familie.

  • Leichtdachkonstruktionen: Bei Aufstockungen oder energieeffizienten Neubauten kommen heute oft besonders leichte Dachaufbauten mit modernen Dämmstoffen und schlanker Statik zum Einsatz. Das spart Gewicht, senkt Materialeinsatz und vereinfacht viele bauliche Anforderungen.

  • Das Dach als Teil eines Energiekonzepts: Photovoltaik liefert den Großteil der Energie direkt vom Dach. Moderne PV-Anlagen lassen sich exakt überwachen. Ertrag, Verschattung und Modulleistung werden digital erfasst. In Kombination mit Speicherlösungen, Steuerungstechnik und Wallboxen entsteht ein durchdachtes Gesamtsystem für Energieeffizienz und Autarkie.

  • Integrierte Regenwassernutzung: Dächer werden zunehmend Teil eines durchdachten Wassermanagements – mit Speichern, Retention und gezielter Ableitung zur Gartenbewässerung oder Nutzung im Haushalt.

  • Gründach mit PV: Die Kombination von Dachbegrünung und Photovoltaik gewinnt an Bedeutung. Die Pflanzen verbessern das Mikroklima auf dem Dach, was die Leistung der Solarmodule stabil hält. Wichtig: Statik und Aufbau müssen exakt abgestimmt sein.

  • Integrierte Solarmodule: Neue Technik erlaubt Solarmodule, welche optisch kaum wahrnehmbar sind. Indach-Module sind ein architektonischer Hingucker, jedoch zu höheren Kosten und mit Abstrichen bei der Energieeffizienz. PV-Glaselemente oder Dachsteine mit PV-Funktion gehören aktuell noch zur Avantgarde der Photovoltaik-Technik. Kosten und Verfügbarkeit sorgen dafür, dass dieser Trend noch wenig verbreitet ist. Aber integrierte und nahezu unsichtbare Solarmodule könnten die Dächer der Zukunft prägen.

 

Für Bauherren bedeutet das: Wer jetzt neu baut, sollte sein Dach nicht als Abschluss, sondern als strategisches Element des Hauses denken – technisch, ökologisch und ästhetisch.



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Was muss ich beachten, wenn ich einen Dachgarten haben möchte?

 

Ein Dachgarten ist mehr als ein paar Pflanzen in Trögen. Er beeinflusst Statik, Dämmung, Wasserhaushalt und das Wohngefühl. Richtig umgesetzt, bringt er nicht nur Lebensqualität, sondern auch Vorteile für das Hausklima. Dafür gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten.


Traglast: Ein intensiv begrünter Dachgarten kann über 300 kg/m² wiegen. Das muss die Dachkonstruktion tragen können. Ein Statiker, Bauingenieur oder Ziviltechniker sollte unbedingt die Statik vor der Planung des Dachgartens prüfen.


Wurzelschutz und Dachabdichtung: Ohne sichere Abdichtung und wurzelfeste Schutzschicht kann Feuchtigkeit in den Dachaufbau eindringen. Eine fachgerechte Abdichtung ist Pflicht.


Aufbau mit Schichten: Ein funktionierendes Gründach hat mehrere Ebenen. Je nach Art der Begrünung und Untergrund müssen beispielsweise Drainagen, Filtervlies und weitere Schichten angebracht werden. Hier hilft professionelle Planung.


Pflegeaufwand: Extensiv begrünte Dächer mit Sedum oder Gräsern brauchen kaum mehr Pflege als ein Kiesdach, sehen aber besser aus und wirken temperaturausgleichend. Soll die Begrünung vielfältiger sein, ist je nach Art der Bepflanzung der Pflegeaufwand nicht zu unterschätzen.


Nutzwert: Gründächer binden Feinstaub, speichern Regenwasser, bieten Insekten Lebensraum und verbessern nachweislich das Raumklima im Haus darunter.



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Was muss ich berücksichtigen, wenn ich eine PV-Anlage installieren will?

 

Eine Photovoltaikanlage zahlt sich heute finanziell aus und ist ein echter Nachhaltigkeitsfaktor. Damit sie zuverlässig funktioniert, müssen einige technische und planerische Grundlagen stimmen:


Statik und Dachausrichtung prüfen: Die meisten Dächer tragen eine PV-Anlage problemlos. Trotzdem sollte vor allem bei älteren Gebäuden und Aufständerungen die Tragfähigkeit geprüft werden. Auch die Schneelast im Winter muss berücksichtigt werden.


Ausrichtung & Neigung: Ideal ist eine Südausrichtung mit 30–35° Dachneigung. Auch Ost-West-Anlagen sind heute effizient umsetzbar, vor allem bei hohem Eigenverbrauch.


Dachform: PV-Anlagen sind auf Schrägdächern sind meist einfacher zu installieren. Aber auch auf Flachdächern ist die Errichtung einer PV-Anlage kein Problem. Hier kommen meist eine Aufständerung und eine Ballastierung zum Einsatz.


Verschattung vermeiden: Bäume, Kamine oder Gauben können Erträge mindern. Lässt sich eine zweitweise Verschattung nicht vermeiden können Leistungsoptimierer helfen, Teilerträge trotzdem nutzbar zu machen.


Anschluss ans Hausnetz richtig planen: Die PV-Anlage muss sicher und normgerecht ins Hausnetz eingebunden werden. Das betrifft auch Zählerplatz, Einspeisepunkte und den Schutz vor Überspannung. Diese Arbeiten übernimmt eine eingetragene Elektrofachkraft.


Förderung & Einspeisung: Je nach Region gibt es Einspeisevergütungen, Zuschüsse oder Steuererleichterungen. Meldepflichten beim Netzbetreiber oder in der Energiebuchhaltung sind zu beachten.


Frühzeitige Planung: Auch wenn Sie die PV-Anlage erst später realisieren wollen – planen Sie Leerrohre, Stromführungen und Flächenreserven gleich mit ein. Am besten Sie konsultieren Ihren Dachdecker-Fachbetrieb auch zu diesem Thema bereits bei der Planung des Hauses.



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Was gibt es zu beachten, wenn ich eine Dachterrasse haben möchte?

 

Eine Dachterrasse eröffnet nicht nur zusätzliche Wohnfläche, sondern auch ganz neue Perspektiven auf Wohnumgebung, Natur und Garten. Damit sie langfristig Freude macht, sind einige Punkte entscheidend:


Tragfähigkeit und Nutzlast prüfen: Eine Terrasse mit Möbeln, Pflanzenkübeln und Personenlasten bringt ordentlich Gewicht aufs Dach. Wie beim Dachgarten ist auch hier eine statische Prüfung unerlässlich.


Aufbauhöhe und Anschlüsse: Der Terrassenaufbau braucht mehrere Schichten. Je nach Aufbau benötigt man beispielsweise Abdichtung, Schutzlage, Drainage, Plattenlager und Belag. Damit es später keine Probleme mit Türanschlüssen oder Wasserabfluss gibt, muss dieser Aufbau sorgfältig geplant werden.


Sichere Abdichtung: Das Dach muss unterhalb der Terrasse dauerhaft gegen Feuchtigkeit geschützt sein – auch bei stehender Nässe oder verschobenen Platten. Die Abdichtung sollte von Fachbetrieben ausgeführt werden.


Geländer und Absturzsicherung: Jede begehbare Dachterrasse braucht eine sichere Einfassung. Geländerhöhe, Befestigung und Absturzsicherung müssen den bauaufsichtlichen Vorgaben entsprechen – auch bei späteren Nachrüstungen.


Wasserführung: Entwässerungseinläufe, Notüberläufe und Gefälleebenen müssen so angelegt sein, dass Regenwasser sicher abfließen kann – ohne Pfützenbildung oder Rückstau.


Sonnenschutz: Markisen, Sonnensegel oder Pergolen sorgen für Schatten. Auch der Sonnenschutz ist bei frühzeitiger Planung einfacher umzusetzen.

Eine gut geplante Dachterrasse ist mehr als ein schönes Extra – sie erweitert Ihr Zuhause nach oben und kann ein echter Lieblingsplatz werden.



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Welche Stile passen zusammen?

 

Die Stilwahl beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch den Alltag. Pflegeaufwand, Langlebigkeit und Integrationsfähigkeit beispielsweise von PV-Modulen oder Dachgärten hängen oft am gewählten Stil. Es gilt, Material, Farben und weitere Stilelemente aufeinander abzustimmen:


  • Architektur und Dachgestaltung: Die Dachgestaltung sollte zur Form und Sprache des Hauses passen. Klare Linien, Putzfassade und große Fenster harmonieren gut mit einem Flachdach. Satteldächer mit Ziegeln wirken stimmig bei klassischen Einfamilienhäusern oder ländlicher Architektur. Wer hingegen ein Haus im Bauhaus-Stil oder mit starker Horizontalität plant, kann mit flachen Metalldächern einen ruhigen, modernen Akzent setzen.

  • Materialwahl: Dachziegel, Metall, Holz, Glas, jedes Material hat seine Wirkung. Metall wirkt modern und klar, Tonziegel eher traditionell, Holz natürlich und warm. Wichtig ist eine bewusste Abstimmung mit Fassade, Fensterrahmen und Details wie Dachrinnen, Attiken oder Fensterblechen.

  • Farbkonzept: Dachflächen wirken aus der Ferne stark. Farben sollten sich an Fassade und Umfeld orientieren. Gedeckte Töne, abgestimmte Kontraste oder bewusste Wiederholungen in Fensterläden, Sichtschutz oder Terrasse schaffen visuelle Ruhe.

  • Dachbegrünung als Gestaltungselement: Auch bepflanzte Dächer lassen sich gezielt gestalten, durch Pflanzenwahl, Einfassungen oder der Kombination mit Kiesflächen, Sitzbereichen und Modulen.

  • Gestaltung nach Nutzung: Ein Dach, das als Terrasse genutzt wird, braucht eine andere Gestaltung als das reine Energiedach. Sichtschutz, Möbel und Pflanzen beeinflussen das Erscheinungsbild ebenso wie Beläge oder Geländer.



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Welche Materialien gibt es - und was passt zu uns?

 

  • Photovoltaik-Anlagen: Bei PV-Anlagen kommt es vor allem auf die Kompatibilität der Befestigungssysteme mit der Dachhaut an. Aufdach-Systeme verwenden meist Aluminiumschienen, die sicher mit Sparren oder Tragschalen verbunden werden. Indach-Systeme ersetzen die Dacheindeckung und bieten eine dezente Optik.

  • Gründächer: Extensive Begrünung nutzt leichte, strukturstabile Substrate und einfache Schutzlagen – ideal für Moose oder Sedum. Intensive Begrünung braucht dagegen humusreiche, dickere Schichten und belastbare Dränmaterialien. Die Materialwahl hängt auch vom Untergrund ab. Leichtdächer und Trapezbleche benötigen angepasste Lösungen.

  • Dachterrassen: Der Aufbau muss nicht nur funktional sein, sondern auch zum Stil Ihres Zuhauses passen. Technisch bewährt sind Stelzlager, auf denen Beton- oder Feinsteinzeugplatten lose verlegt werden, gut entwässert und höhenverstellbar. Alternativ bieten Holz- oder WPC-Dielen mit unsichtbarer Verschraubung eine wohnliche, natürliche Atmosphäre. Beläge mit strukturierter Oberfläche, changierenden Farben oder großformatigen Formaten schaffen ein modernes Bild. Achten Sie auf UV- und Frostbeständigkeit sowie Rutschfestigkeit. Wer es gerne mediterran, skandinavisch oder minimalistisch mag, findet passende Materialien von hellen Keramikplatten bis zu geölten Dielen. Auch stimmige Details wie eingelassene Lichtleisten oder Glasgeländer können das Ambiente abrunden und eine hochwertige Wirkung erzeugen.



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Ihr Dach kann mehr – wenn Sie frühzeitig planen


Ein Dach ist heute nicht mehr nur ein Bauteil. Es ist Energiequelle, Wohlfühlzone und gestalterisches Element. Ob PV-Anlage, Dachgarten oder Terrasse, die Möglichkeiten sind vielfältig. Entscheidend ist, dass Sie sich frühzeitig informieren und einen Partner wählen, der technisch mitdenkt, Sie gestalterisch berät und regional verfügbar ist.

Wichtig ist: Ziehen Sie Ihren Dachdecker bereits bei der Hausplanung hinzu. Damit schöpfen Sie alle Möglichkeiten der Gestaltung aus und sparen Kosten und Zeit.



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