Seit wenigen Tagen herrscht nun auch in tiefen Lagen der Winter. Schnee auf den Straßen und auf den Dächern. Unser fliegender Dachchecker geht in den wohlverdienten Winterschlaf. Für uns ist das der Anlass um nochmals seine Dienste zu würdigen.
Für alle, die es noch nicht gelesen haben in unserem Blog:
Es gibt bei uns ein sehr gut eingespieltes Team: Den "Dachdecker" und den "Dachchecker". Beide sind beste Freunde. Was ein Dachdecker macht ist allgemein hin bekannt. Aber was macht eigentlich ein Dachchecker?
Im Gegensatz zum Dachdecker ist der Dachchecker klein, leicht, wendig, agil ... und: er kann fliegen! Der Dachdecker ist groß, kräftig, hebt schwere Lasten, kann perfekt mit verschiedensten Werkzeugen umgehen und das in schwierigen Lagen, auf Steildächern, hoch oben, daher ist er auch schwindelfrei.
Anhand dieser wenigen Gegensätze wird schon deutlich, wie die Arbeitsteilung zwischen beiden verläuft:
Anstatt per Leiter aufs Dach zu steigen, schickt der Decker den Checker in die Luft. Oben angekommen, umkreist der fliegende Kollege das Dach und sendet alles, was er sieht, an die Bodenkontrolle. In dieser Art und Weise wird nun die gesamte Dachfläche auf Schäden überprüft. Sobald etwas verdächtig aussieht, werden aus der Vogelperspektive, aus unterschiedlichen Blickwinkeln, hochauflösende Fotos von Schäden angefertigt.
Was der Dachchecker mit seiner Luft-Sichtkontrolle so alles entdeckt ist beachtlich:
Sturmschäden, Löcher und Risse in der Dachaußenhaut, verstopfte Dachrinnen, Schäden an Fallrohren und an allen Blecharbeiten, Zustand der Gullys auf Flachdächern etc.
Voraussetzung für den Dach-Check ist "freie" Sicht bei trockener Witterung. Sobald Schnee auf den Dächern liegt, erhebt sich der Checker nicht mehr in die Luft und der Decker nicht mehr auf die Leiter. Ersterer sieht nix mehr, letzterer würde sich unnötig in Gefahr begeben.
Aber: Dachdecker arbeiten auch im Winter! Wenn es nicht schneit und nicht zu kalt ist, sind viele Arbeiten möglich, v. a. Notreparaturen (auch auf Steildächern), Schneeschaufeln, um Dächer von hoher Schneelast zu befreien, Enteisen von Rinnen und Rohren, um deren Platzen zu verhindern. Arbeiten auf Flachdächern oder Montagen von Fensterbänken sind meistens möglich.
Der Dachchecker hingegen geht jetzt in den Winterschlaf, damit er im Frühjahr wieder frisch und munter zur Verfügung steht - gut ausgeschlafen und gut gelaunt. Ja, Gute Laune gehört auch zu seinem Job, die braucht er wirklich. Denn wenn er sich die Schäden anschaut, die von Schnee und Frost zögerlich freigegeben werden, könnte er manchmal richtig grantig werden und er fragt sich dann immer: Warum wurde ich nicht rechtzeitig gerufen?
Herzlichst, Euer Dachdecker mit Dachchecker von Dach-Mayerbrugger
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